Killmousky
Ellwanger, der den Dienst quittiert hat, weil er gesetzeswidrig einen Kindermörder geschlagen hat, genießt sein betulich-spießiges Leben mit dem zugelaufenen Kater Killmousky, als seine Nachbarin ihm einen Auftrag in New York vermittelt. Nur widerwillig begibt er sich in die Megacity, vor allem da er kaum Englisch spricht. Der Ehemann der reichen Toten wird verdächtigt; er stammt wie der Kommissar aus Hohenlohe. Der titelgebende Kater, dessen Name aus der Fernsehserie "Inspector Barnaby" stammt, hat für den Fortgang der Handlung keine Bedeutung. - Ein mäßig spannender Krimi, sprachlich routiniert geschrieben. Wäre da nicht der Name der preisgekrönten und viel diskutierten Autorin, würde er in der Masse der Neuerscheinungen verschwinden; so aber wird er sicher Leser finden, die den Roman mit einigem Vergnügen lesen.
Ileana Beckmann
rezensiert für den Borromäusverein.
Killmousky
Sibylle Lewitscharoff
Suhrkamp (2014)
223 S.
fest geb.