Eulenmond
Josie, ihr Vater und zwei Brüder gelangen in ein vergessenes Gebirgstal. Die Männer kommen bei einem Jagdunfall ums Leben, Josie bereitet sich mit ihrer ganzen Kraft auf den strengen Winter vor. Sie baut eine windschiefe Hütte. Sie muss einen ihrer Ochsen opfern, die sie über den langen Weg aus dem Osten bis hierher gebracht haben. Der andere Ochse wird ihr von Indianern gestohlen - wie sich zeigt zu ihrem großen Glück. Denn als das einsetzende Tauwetter die Hütte wegreißt und sie todkrank in den Resten ihres Planwagens liegt, wird sie von diesen Indianern gerettet. - Die mutige Siedlerstochter Janette Riker gab es wirklich, und der Kern der Geschichte ist nach ihrem Tagebuch erzählt. Eingeflochten ist eine Schilderung des Siedlerlebens auf dem Oregontrail nach Westen. Diese ausführlichen Schilderungen sind weniger spannend. Die Abenteuergeschichte darum herum ist es um so mehr. Lesenswert.
Karl Otto Wolff
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Eulenmond
Hilde Kähler-Timm
Thienemann (2003)
284 S. : Ill., Kt.
fest geb.