Niemandsstadt

Wenn sich Josefine in ihren Träumen verliert, kann es sein, dass sie in die Niemandsstadt hinübergleitet. Dort gibt es magische Wesen, von denen man sonst nur träumen kann und alles ist so, wie man es sich vorstellt. Josefine verbringt gerne Zeit Niemandsstadt dort, da sie die wirkliche Welt eher langweilig findet und nur wenige Freunde hat. Ihre einzige Freundin Elli steht allerdings in einem krassen Gegensatz zu ihr. Sie ist in den sozialen Medien bekannt, hat viele Follower und führt offenbar das perfekte Leben. Als Elli ihr aber offenbart, dass sie eigentlich gar keine Lust mehr darauf hat, erzählt Josefine ihr auch von der Niemandsstadt. Aber sie kann Elli nicht richtig überzeugen. Doch dann hat sie einen Unfall und liegt im Koma, während sie im Geiste in der Niemandsstadt ist. Elli beginnt es zu ahnen und überlegt, wie sie Josefine von dort zurückholen kann. Währenddessen erfährt sie aber auch, dass Josefine nicht die Einzige ist, die von dem magischen Ort weiß und dass es Pläne gibt, seine Magie auszunutzen. Josefine muss zurückkommen, bevor das passiert. Die Geschichte kommt relativ langsam in Fahrt, ist dann aber interessant und bietet genug Spannung. Die Freundschaft zwischen Elli und Josefine wirkt echt und ist ein wichtiges Element der Geschichte. Insgesamt lässt es sich entspannt lesen und hat ein passendes Ende.

Julian Schirm

Julian Schirm

rezensiert für den Borromäusverein.

Niemandsstadt

Niemandsstadt

Tobias Goldfarb
Thienemann (2020)

363 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 600528
ISBN 978-3-522-20267-1
9783522202671
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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