Diese eine Lüge

Die 17-jährige Cordelia ist in ihrem letzten High-School-Jahr. Für ihre Abschlussarbeit will sie mittels eines Gentests ihre Wurzeln erforschen und darüber in Gedichtform schreiben. Als ihr als Partner für das Projekt ihr bester Freund und Langzeitschwarm Diese eine Lüge Kodiak Jones zugeteilt wird, erscheint alles perfekt. Doch dann ergeben ihre Testergebnisse, dass ihr Vater nicht ihr leiblicher Vater ist, sondern ein Fremder, der tausende Meilen entfernt lebt. Ihre Mutter ist also eine Lügnerin! Das stürzt Cordelia in eine Identitätskrise. - Die Jugendbuchautorin Dante Medema hat sich eines in den USA beliebten Themas angenommen, der Ahnenforschung mittels eines Gentests, der in Prozenten angibt, wieviel britisch/irisches oder französisch/deutsches Blut etc. in den Adern fließt. Die Autorin wählt für ihren Roman eine interessante Form: Er besteht nicht nur aus dem E-Mail- oder Chat-Verlauf Codelias mit ihren Freunden, Lehrern und Eltern, der größte Teil gibt in Gedichtform Cordelias Gefühle wieder, wie sie auf die neue Nachricht reagiert, ihre Selbstzweifel und Verunsicherungen, ganz im Stil ihrer Abschlussarbeit. Das lässt sich sehr gut lesen. Die Verse sind reimlos, haben aber einen Rhythmus, wie ein Rap-Song. - Sehr gerne allen Büchereien empfohlen.

Karin Blank

Karin Blank

rezensiert für den Borromäusverein.

Diese eine Lüge

Diese eine Lüge

Dante Medema ; aus dem Amerikanischen von Bettina Obrecht
Thienemann (2020)

377 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 957953
ISBN 978-3-522-20271-8
9783522202718
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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