Zehn gute Gründe für Gott

Die Zehn Gebote sind kein "alter Hut" aus fernen Zeiten, das zeigt der 1983 geborene Schweizer Theologe in seinen zehn spannenden Kurzgeschichten aus der Erfahrungswelt heutiger Jugendlicher. Das Ende ist jeweils halb offen, neunmal mit absehbar schlechtem Zehn gute Gründe für Gott Ausgang. In den Geschichten selbst wird kein Bezug zu Gott oder den Zehn Geboten hergestellt, erst im "Nachwort" werden sie den einzelnen Geboten zugeordnet und kurz die inhaltlichen Verbindungen aufgezeigt, die sich nicht immer von selbst erschließen. In diesem knappen Schlussteil spricht der Autor den Leser/die Leserin mit Fragen direkt an und fasst die jeweilige Moral von der Geschicht' zusammen, was doch recht pädagogisch wirkt. Die Neuausgabe des Titels von 2011 erhielt ein neues Cover, eine Geschichte wurde komplett ausgetauscht, die anderen teilweise überarbeitet. Ein Ersatz der alten Ausgabe scheint aber nicht notwendig. Das Ausleihpotenzial dürfte vor allem bei Lehrern oder Firmgruppenleitern liegen. Die Stories bieten lebensnahe Anknüpfungspunkte für Gespräche, allerdings dürften sie mit meist fünfzehn bis zwanzig Seiten für den Einsatz im Unterricht etwas lang sein.

Monika Graf

Monika Graf

rezensiert für den Borromäusverein.

Zehn gute Gründe für Gott

Zehn gute Gründe für Gott

Stephan Sigg
Gabriel (2020)

189 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 600160
ISBN 978-3-522-30525-9
9783522305259
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J, Re
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