100 Kinder
Alle Kinder, wie auch die Mehrzahl der Erwachsenen, können ihre Lebenssituation nicht objektiv einschätzen. Bin ich arm oder reich, habe ich viel oder zu wenig Spielzeug, bin ich frei oder fremdbestimmt? - Ohne Vergleich mit den anderen Kindern dieser Erde ergibt sich immer nur ein subjektiv verzerrtes Bild. In diesem Buch wird angenommen, es gäbe nur 100 Kinder, die alle in dem Dorf "Erde" leben. Nun kann jeder, auch ohne Prozentrechnung, erkennen, was es bedeutet, wenn z.B. 12 dieser Kinder Vegetarier sind, 21 Kinder zu Hause keinen Strom haben, aber 50 Kinder ins Internet gehen können, usw. Etwa 50 verschiedene Punkte werden aufgezeigt und erklärt. Dabei sind die Formulierungen zwar immer realistisch, aber nie deprimierend, sondern die augenblickliche Entwicklung wird im Vergleich zur Vergangenheit eher hoffnungsvoll erläutert. - Der überarbeiteten Neuausgabe liegen aktuelle Zahlen zugrunde, die mit einfachen Bildern und Grafiken die Vorstellungskraft der Kinder unterstützt. Somit ist dieses Sachbuch eine unterhaltsame und gut verständliche Information, die zum Nachdenken anregt. Es ist für Kinder ab 9 Jahren sehr zu empfehlen.
Emily Greschner
rezensiert für den Borromäusverein.
100 Kinder
Christoph Drösser ; mit Illustrationen von Nora Coenenberg
Gabriel (2020)
103 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig), Karten
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9