Monsterpost

Wer hätte gedacht, dass sich hinter einem "Schmaus" ein kleiner, sympathischer Junge mit braunem Wuschelhaar verbirgt? Ein namenloses, pinkfarbenes, großes Monster fängt den kleinen Jungen und überlegt sich, auf welche schmackhafte Art es den Jungen, Monsterpost dem es den Beinamen "Schmaus" verpasst hat, zubereiten kann. Sämtliche Monsterfreunde sind zum Festmahl geladen, und diese senden dem pinken Monster ihre kulinarischen Wünsche für das Event im Vorfeld per Brief zu. Besonders salzig soll es sein, gut gekühlt und schön schleimig obendrein. Eine Herausforderung. Entgegen jeder Vernunft entwickelt der Junge keinerlei Angstgefühle, sondern schlägt dem Monster stattdessen geeignete Rezepte und Zubereitungsideen vor. Einen salzigen Beigeschmack kann man beispielsweise auch beim Schwimmen im Meer erlangen. Und durchgängig kühl wird einem auch bei einer lustigen Schneeballschlacht. Monster und Schmaus freunden sich nach und nach an. Und Monster fragt sich am Ende zurecht, ob man Freunde überhaupt essen darf. Die wahrlich monsterhaften Rezepte "Fingernägel mit Zehenmus" oder "Augäpfel-Sushi" scheinen weder appetitlich noch human zu sein. Es braucht manchmal starke Nerven, die Briefe der Monsterfreunde ohne abfälliges Ihhhh oder Bäh zu lesen. Die Briefe sind wunderbar individuell gestaltet und in die Buchseiten zum Aufklappen integriert. Schön gelöst! Nur gut, dass Schmaus für jedes Monsterrezept eine alternative Köstlichkeit, wie Schokoladenkuchen parat hält. Auf die Verpackung kommt es eben an. Alle Rezepte gibt es zum Nachlesen auf den vorderen und hinteren Umschlagseiten. Monstergeschichten zum Genießen!

Anja Kuypers

Anja Kuypers

rezensiert für den Borromäusverein.

Monsterpost

Monsterpost

Emma Yarlett ; übersetzt von Ebi Naumann
Thienemann (2020)

[32] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 601532
ISBN 978-3-522-45936-5
9783522459365
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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