Charlottes Traumpferd
Charlotte liebt Pferde über alles und kümmert sich auf dem Reiterhof enthusiastisch um die Pflege eines vernachlässigten Wallachs. Als Gento verkauft wird, glaubt Charlotte den Boden unter den Füßen zu verlieren und versinkt in tiefe Trauer. Doch der Familienurlaub in Frankreich zeigt neue Perspektiven. Auf einem nahegelegenen Pferdehof ist ihre Mithilfe mehr als erwünscht und so kann sie nach und nach ihren Kummer vergessen. Da es ihr auch noch als einzige gelingt, ein neues, sehr verängstigtes Pferd zu reiten, gewinnt sie Freude und Selbstbewusstsein. Als bei einem Ausritt ein Unfall passiert, schaffen es Charlotte und das neue Pferd unter äußerst widrigen Umständen sogar, Hilfe zu holen. Trotz ihres großen Kummers um Gento fühlt Charlotte nun, dass das Leben schön ist und immer wieder neue Möglichkeiten bereithält. - Diese "Lebensphilosophie" (und die Sachkenntnisse der Autorin) ist es, die das Buch von so manchen platten Pferdegeschichten abhebt. Klischeehaft bleibt freilich, dass Charlotte letztendlich in einer heilen Welt groß wird, wo sich immer alles zum Guten fügt. Pferdebegeisterte Mädchen werden Nele Neuhaus das aber bestimmt gerne verzeihen.
Ute Sand
rezensiert für den Borromäusverein.
Charlottes Traumpferd
Nele Neuhaus
Planet Girl (2012)
173 S.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11