Rendezvous in zehn Jahren
Valerie ist 30 und hat gerade ihren Mann verlassen. Mit einem Kurzurlaub in Amsterdam will sie auf andere Gedanken kommen, und trifft in einem Café den gutaussehenden und sympathischen Ted. Beide sprechen über ihre Träume und Sehnsüchte und vereinbaren, sich in zehn Jahren wieder am selben Ort zu treffen, um zu schauen, welche Träume wahr geworden sind. Doch Ted wird sehr schnell klar, dass er die hübsche Deutsche schon viel früher wiedersehen will. Und auch Valerie kann den charmanten Holländer nicht vergessen. Alle Versuche, den jeweils anderen zu finden, scheitern jedoch, und beide leben ihr eigenes Leben weiter, bis sie sich schließlich unter unvorhergesehenen Bedingungen plötzlich wieder begegnen. - Der Roman lebt von den schicksalhaften Momenten, in denen sich Ted und Valerie jedes Mal knapp verpassen und ihre Sehnsucht daher nicht erfüllt werden kann. Sonsten ist die Handlung eher banal und die Charaktere sind blass, es gibt aber natürlich ein Happy End. Der Roman liest sich flüssig, teilweise stolpert man aber über derbe Formulierungen. Leichte Kost ohne großen Tiefgang.
Vanessa Görtz-Meiners
rezensiert für den Borromäusverein.
Rendezvous in zehn Jahren
Judith Pinnow
Ullstein (2020)
Ullstein Taschenbuch ; 06259
252 Seiten
kt.