Ich habe auch gelebt!

Louise Hartung wurde im Berlin der 20er Jahre als Kunstsängerin in der Kunst- und Musikszene bekannt, war sehr belesen und politisch aktiv. Nach dem Krieg war Entnazifizierung und der Aufbau demokratischer Strukturen besonders im Bereich der Kinder- Ich habe auch gelebt! und Jugendliteratur eine der Aufgaben Louise Hartungs im Hauptjugendamt der Stadt Berlin; auf ihre Einladung hin kam Astrid Lindgren 1953 erstmals, um vor Bibliothekaren und Buchhändlern über ihre Bücher zu sprechen. So begannen elf Jahre einer wunderbaren (Brief-) Freundschaft, die neben der menschlich berührenden Seite auch ein interessantes und überaus vielfältiges Bild der jeweiligen Lebenswelten in Deutschland und Schweden der Nachkriegszeit wiedergeben. Über die Jahre erzählen sich beide Frauen in mehr als 600 Briefen von ihren Alltagssorgen, Beruflichem und Privatem, tauschen Buchempfehlungen aus, Lyrik, philosophische und Allerweltsgedanken, Erinnerungen an die wenigen gemeinsamen Reisen, senden sich kleine und größere Geschenke, sind sich gegenseitig liebevolle Stütze, teilen innige Gefühle, Freud und Leid. - Ein Buch voll menschlicher Wärme, Humor und Mitgefühl, tiefer Einblicke in das (Seelen-)Leben zweier großartiger Frauen und dankenswerterweise auch eine Hommage an Louise Hartung, deren Leben aller Erinnerung wert ist! Von den Herausgebern wunderbar eingeleitet und kommentiert, allen Büchereien ans Herz gelegt!

Elisabeth Bachthaler

Elisabeth Bachthaler

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Ich habe auch gelebt!

Ich habe auch gelebt!

Astrid Lindgren ; Louise Hartung
Ullstein (2016)

564 S. : Ill. (teilw. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 845023
ISBN 978-3-550-08176-7
9783550081767
ca. 26,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Li
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