Lenz
Kommissar Eschenbach kehrt nach einem mehrmonatigen USA-Aufenthalt wieder nach Zürich zurück. Zu Hause hat sich einiges verändert und Eschenbach muss mit seiner neuen Stellvertreterin zurechtkommen, was nicht ganz einfach ist. Eschenbach beschließt, einen Fall neu aufzurollen und bittet seinen alten Freund Lenz um Hilfe. Bald bemerkt er, dass er im Dezernat geschnitten wird und erfährt auch den Grund: Lenz steht unter Terrorverdacht. Als Eschenbach ihn damit konfrontieren will, sucht er ihn vergebens. Lenz ist spurlos verschwunden. Dann wird ein Toter gefunden... - Mord und Totschlag und die Super-Spannung sucht man hier vergebens. Dagegen entwickelt sich ein hintergründiger Krimi, in dem aktuelle Geschehnisse wie Spionage, der Krieg um Syrien und internationale Verwicklungen um den Konflikt verarbeitet sind. Als Film würde man sagen: Kein Blockbuster, eher was für Kinos abseits des Mainstream. Für Liebhaber von Politkrimis jedenfalls sehr zu empfehlen.
Tanja Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Lenz
Michael Theurillat
Ullstein (2018)
271 S.
fest geb.