Wie war das in der DDR?
Viele Kinder sehen heute die Zeit der DDR irgendwo weit in der Vergangenheit, wie die Zeit der Ritter oder der Wikinger, dabei gibt es sie seit gerade mal 30 Jahre nicht mehr. Susan und Michael erzählen aus ihrem Leben in der DDR, als sie zehn Jahre alt waren. Susan und ihre Eltern waren regimetreu, wogegen Michaels Familie als Vaterlandsverräter verschrien waren, denn sie hatten einen Ausreiseantrag gestellt. Aus der unterschiedlichen Sicht der beiden Kinder wird das Leben in den letzten Jahren der DDR beschrieben. Es wird erklärt, wie es zur Teilung Deutschlands kam, worin sich die beiden Staaten unterschieden und wie es schließlich zur Wiedervereinigung kam. - In unterhaltsamer Sprache und mit witzigen Bildern werden all diese Fragen kindgerecht beantwortet - ohne Zorn oder Überheblichkeit, aber auch ohne etwas zu beschönigen. Dadurch wird den Kindern unsere jüngste deutsche Vergangenheit realistisch und verständlich näher gebracht. Dieses Buch ist für eine sachliche Geschichtsvermittlung für Kinder ab 10 Jahren, sowie für ihre Eltern, Lehrer oder Gruppenleiter sehr zu empfehlen.
Emily Greschner
rezensiert für den Borromäusverein.
Wie war das in der DDR?
Susan Schädlich ; mit Bildern von Alexander von Knorre
Carlsen (2019)
48 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
kt.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10