Die kleine Fledermaus Wegda
Wegda hat ihren Namen, weil sie so ungeschickt fliegt und daher andere warnt. Abends, wenn Fledermäuse aktiv werden, wird sie müde und kuschelt sich in ihre langen Ohren. Dafür ist sie untertags gnadenlos neugierig und abenteuerlustig. Was sie mit anderen Tieren unternimmt, sind Erlebnisse, wie sie sich viele Kinder auch wünschen: einen Freund, der alles mitmacht, oder eine riesige Geburtstagsüberraschung. Jedes Kapitel endet damit, dass Wegda sich furchtbar müde schlafen legt. Deshalb eignet sich das Buch als Gute-Nacht-Geschichte zum Vorlesen. Für ausgesprochene Leseanfänger ist der Text wohl zu umfangreich und auch die verwendete unregelmäßige Schrifttype ziemlich anstrengend. Als Abschluss ist ein Kapitel eingefügt, in dem die Autorin auf die Unterschiede zwischen ihrer Figur Wegda und echten Fledermäusen und ihren Bedürfnissen aufmerksam macht. Die Illustratorin Wiebke Rauers hat Wegda sowohl mit den fantasievollen Attributen wie den Ringelsocken aus der Geschichte ausgestattet als auch mit einigen Charakteristika der wirklichen Tiere wie der Ohrgröße oder der Nase.
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die kleine Fledermaus Wegda
Nanna Neßhöver ; mit Bildern von Wiebke Rauers
Carlsen (2021)
63 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 7