Emily und die geheime Nachtpost
Seltsame Dinge passieren in Emilys Leben. Nachdem um Mitternacht ein Brief ins Haus geflattert ist, sind ihre Eltern spurlos verschwunden. Gemeinsam mit dem kleinen Igel Hoggins versucht Emily, ihre Eltern zu finden. Auf der Suche nach ihnen geraten die beiden in ein magisch-viktorianisches London, in dem es immer Mitternacht ist und die Zeit buchstäblich stehen geblieben ist. In dieser geheimnisvollen Welt lauern gefährliche Kreaturen. Der Nachtwächter-in-Ausbildung Tarquin soll Emily eigentlich verhaften, doch nachdem sie von einem Vampir und einem Bären angegriffen werden, will er ihr helfen. Von der Bibliothek - einer Dame in Weiß, die die Verkörperung der Sprache ist - erfährt Emily, dass die grausame Nokturne ihre Eltern entführt hat. Und nur Emily kann sie retten, denn sie besitzt etwas Wertvolles, das Nokturne dringend benötigt. Doch diese spielt ein falsches Spiel und Emily muss beweisen, was wirklich in ihr steckt. Das Ende lässt eine Fortsetzung vermuten. Eine zauberhafte, unwirkliche Geschichte voller magischer Wesen und einem mutigen Mädchen, das sich nicht unterkriegen lässt. Sehr zu empfehlen.
Pia Jäger
rezensiert für den Borromäusverein.
Emily und die geheime Nachtpost
Benjamin Read & Laura Trinder ; aus dem Englischen von Birgit Niehaus
Carlsen (2020)
Mitternachtsstunde ; 1
319 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10