Der Geschmack von Glück

Ein kleiner Tippfehler in der Adresse, und schon landet die E-Mail von Graham Larkin aus Kalifornien im Postfach von Ellie, die mit ihrer Mutter am anderen Ende der USA in einem Küstenstädtchen in Maine wohnt. Schnell klärt sie das Missverständnis auf, doch irgendwie finden die beiden jungen Leute Gefallen am Austausch von Mails. Die schriftliche Form macht es beiden leicht, über Gedanken, Gefühle und die ganz individuellen Vorstellungen vom Glück zu reden, und so wird ihr Kontakt mit der Zeit immer persönlicher. Doch Ellie hat keine Ahnung, dass sich hinter der Adresse GDL824 ein gefeierter Jungstar aus Hollywood verbirgt. Um die geheimnisvolle Mailpartnerin endlich kennenzulernen, setzt der alle Hebel in Bewegung, um Henley zu einem der Drehorte für seinen neuesten Film zu machen. Als sich die beiden gegenüberstehen, fühlt es sich an wie Liebe auf den ersten Blick. Doch das wahre Leben ist nicht Hollywood. Der Medienhype macht es den sympathischen jungen Leuten nicht gerade einfach, an den ehrlichen und unbeschwerten Ton ihrer Mail-Beziehung anzuknüpfen. Zumal Ellie einen guten Grund hat, die öffentliche Aufmerksamkeit zu scheuen. - Die amerikanische Autorin vermeidet in ihrer absolut lesenswerten und herzerwärmenden Liebesgeschichte fast alle Klischees, die man bei einem solchen Plot eigentlich erwarten würde. Trotzdem erscheint die nicht immer einfache Suche der beiden mit all ihren Ecken und Kanten sehr lebensecht charakterisierten Protagonisten nach dem wahren Glück nicht ganz ohne Hoffnung auf ein Happy End. (Übers.: Ingo Herzke)