Pauls fantastische Abenteuer - 3. Beinah begraben
Statt eines langweiligen Urlaubs auf Tahiti darf Paul an einer kleinen Expedition zur Erforschung einer Höhle teilnehmen. Aus erzieherischen Gründen muss auch sein nerviger Bruder Romeo mit, der die Gruppe durch rücksichtsloses Verhalten immer wieder ärgert. Als der Ausgang der Höhle verschlossen wird, befinden sich alle in einer prekären Lage. Und die wird nach Auftauchen eines verrückten Hobby-Höhlenforschers noch verstärkt. Ein bisschen absurd ist die Geschichte schon und dient noch mehr als die beiden ersten Bände dazu, den Leser auf durch den Menschen gemachte ökologische Probleme hinzuweisen. Dabei sind dem Autor die Figuren weniger plastisch gelungen als in den vorhergehenden Bänden. Nur der ewig nervende Romeo überzeugt. Fragen der Evolution, der illegalen Müllentsorgung und der Verantwortung der Menschen für die Schöpfung werden angesprochen, bleiben aber in ihrer Bedeutung fast belanglos und werden vom Zickenkrieg zwischen Romeo, der Gruppe und Pauls Vater überlagert. Wenn die beiden Vorgänger-Bände (BP/mp 14/819 und 15/254) gut aufgenommen wurden, kann ein Einstellen erwogen werden.
Lotte Schüler
rezensiert für den Borromäusverein.
Pauls fantastische Abenteuer - 3. Beinah begraben
Émile Bravo
Carlsen Comics (2014)
Pauls fantastische Abenteuer ; 3
56 S. : überw. Ill. (farb.)
kt.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11