Das Gold von San Brandamo
Die Freude über seine Befreiung wird beim ehemaligen Piraten Campbell überlagert von der Trauer um den bei der Aktion getöteten "Türken", einen irischen Piraten, bei dem Campbell und sein Bruder einst in jungen Jahren das Handwerk der Seeräuberei erlernten. Um den Verstorbenen zu ehren, will Campbell ein Vermächtnis des Iren einlösen: Denn er ist in den Besitz des Olmekischen Kompass gelangt, der einst diesem gehörte und der über die Meere den gefahrvollen Weg zum legendären Schatz von San Brandamo weisen soll. Campbell stellt eine Flotte von Piratenschiffen zusammen und wird nicht nur von seinen Töchtern Genoveva und Itaca und deren Freund Luca begleitet, sondern hat mit seinem Gegenspieler Carapenino und dessen Steuermann Higgings auch Spione an Bord, die dem französischen Gouverneur von dem Unternehmen berichten. Als die Piratenflotte das "Hand des Teufels" genannte gefährliche Riff erreicht, erwartet die Abenteurer die eigentliche Schatzsuche. Mit dem vierten Band nehmen die mit viel Witz und Situationskomik und weiterhin mit etlichen Rückblenden erzählten Abenteuer um den Piraten Campbell beträchtlich an Fahrt auf und die Leser/-innen werden mit Spannung die Fortsetzung der Schatzsuche im Folgeband erwarten. Weiterhin eine Reihe (zuletzt: BP/mp 20/872), die sich durch eine gelungene Mischung aus Fun und Adventure auszeichnet und viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene anspricht. Breit einsetzbar.
Siegfried Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Gold von San Brandamo
Szenario und Zeichnungen: Jose Luis Munuera ; aus dem Französischen von Marcel Le Comte
Carlsen Comics (2021)
Die Campbells ; 4
56 Seiten (farbig)
kt.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 12