Spirou + Fantasio spezial - 13. Spirou auf Weltreise

Aus den Anfangstagen des gleichnamigen Magazins stammen diese frühen Gagseiten, in denen der aus der Staffelei seines Erfinder Rob-Vel entsprungene Page Spirou reichlich Chaos stiftet. Daneben sorgt er mit seinen Streichen beim Karneval oder im Theater Spirou + Fantasio spezial - 13. Spirou auf Weltreise stets dafür, dass das Hotel "Moustic", benannt nach der Radiozeitschrift "Moustique" des gleichen Verlags, im Gespräch bleibt. Nach Missgeschicken als Mäusejäger oder Küchenjunge beginnt in der zweiten Hälfte des Bandes eine durchgehende Handlung mit dem Eintreffen eines reichen Erben. Pro Monat muss der Unglückliche eine Million ausgeben, damit sein Vermögen nicht an seinen gerissenen Vetter fällt. Spirou schlägt vor, mit ihm und seinem Notar eine Weltreise zu unternehmen und dort das Geld zu verprassen. Als Reproduktion der Original-"Spirou"-Titelseiten auf dunklem Papier konzipiert, erweist sich der Humor der frühen Gags aus den Jahren 1938/39 als streckenweise derb und nicht immer politisch korrekt. So tauchen patriotische Paraden und ein Theaterstück namens "Der wandernde Jude" auf, was man im Zeitkontext einordnen muss. Auch Zeichner Robert Velter entwickelte seien Stil erst langsam. Erneut liefert der Anhang Erläuterungen zur Rezeptionsgeschichte. Der Band ist für alle Bestände geeignet, aber aufgrund des klassischen Materials eher für Komplettsortimente und ein älteres Publikum gedacht.

Gregor Ries

Gregor Ries

rezensiert für den Borromäusverein.

Spirou + Fantasio spezial - 13. Spirou auf Weltreise

Spirou + Fantasio spezial - 13. Spirou auf Weltreise

Rob-Vel
Carlsen (2011)

Spirou + Fantasio spezial ; 13
[28] Bl. : überw. Ill. (farb.)
kt.

MedienNr.: 342495
ISBN 978-3-551-77583-2
9783551775832
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 12
Systematik: SL
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