Der Krieg der Sambres - Hugo & Iris - 3. Der Mond hält Wacht
Als Hugo Sambre im Winter 1831 auf seinem Familiensitz weilt, muss er erkennen, dass seine Frau Blanche ihn inzwischen verachtet und sich ebenfalls einen Liebhaber zugelegt hat. Obwohl er die gemeinsame kleine Tochter Sarah innig liebt, flüchtet er
erneut nach Paris, um seine Arbeit an seinem Buch fortzuführen und seine Beziehung zu Iris aufleben zu lassen. Von der Lust auf die Kurtisane und von seinen abstrusen Ideen um die Herkunft und das Schicksal rotäugiger Menschen getrieben wird er zum Spielball der leichtlebigen Iris und seines Sekretärs Saintange, der ihn hintergeht und betrügt. Schließlich eröffnet ihm Iris, dass sie ein Kind erwartet. Mit diesem Band endet der erste Zyklus um die Geschicke der französischen Adelsfamilie der Sambres; vier Textseiten bilden eine Brücke zum Gesamtwerk. Zeichnerisch ist auch diese Episode eine Glanzleistung, die erneut die melancholisch-düstere Stimmung und erotischen Abenteuer eindrucksvoll in Szene setzt. Die Handlung knüpft eng an Band 2 (BP/mp 11/240) an und führt diesen zu einem gewissen Abschluss. Gehobener Comic-Genuss für Erwachsene.
Siegfried Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.

Der Krieg der Sambres - Hugo & Iris - 3. Der Mond hält Wacht
Szenario und Inszenierung Yslaire. Zeichn. Bastide ...
Carlsen (2011)
Der Krieg der Sambres
58 S. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.