Yokohama Station Fable -1

Da der Bahnhof Yokohama nie fertig wurde, begann er vor 200 Jahren, sich selbstständig weiterzubauen. Was zunächst als optimale Lösung des Bauproblems begrüßt wurde, entwickelte sich zu einem Alptraum, denn die Station hat die Stadt und das Umland Yokohama Station Fable -1 fast vollständig annektiert. Sie beherrscht die Menschen und teilt sie in zwei Klassen. Die Menschen in der Station müssen sich anpassen, wer nicht das Soll erfüllt, wird ins Umland geschickt und muss ein kärgliches Leben am Existenzminimum führen. Hiroto, ein Junge, der nur die Armut kennt, erhält Zugang zur Station, um den Anführer einer Rebellengruppe zu suchen. Auf seiner Wanderung erhält er Unterstützung von einer KI, die im Auftrag einer anderen Station die Yokohama-Station erforschen soll. Diese Hilfe hat Hiroto dringend nötig, da er mit den Gepflogenheiten der Station nicht vertraut ist und somit immer wieder in brenzlige Situationen gerät. Das Thema der sich verselbstständigenden Technologie wird in Dystopien oft umgesetzt. Diesem auf drei Bände angelegtem Manga liegt ein Roman zugrunde. Bei der Umsetzung wirken die Zeichnungen statisch, mit kaum differenzierten Hintergründen. Die Hauptperson Hiroto zeigt wenig Dymanik und kaum Mimik. Die Sprechblasen sind mit viel Text in sehr kleiner Schrift ausgestattet. Es bleibt abzuwarten, ob die beiden Folgebände eine Steigerung bieten. Für ausgebaute Bestände.

Ursula Reich

Ursula Reich

rezensiert für den Borromäusverein.

Yokohama Station Fable -1

Yokohama Station Fable -1

Story: Yuba Isukari ; Manga: Gonbe Shinkawa ; aus dem Japanischen von Gandalf Bartholomäus
Carlsen Manga! (2021)

Yokohama Station Fable ; 1
172 Seiten : teilweise farbig
kt.

MedienNr.: 603253
ISBN 978-3-551-78945-7
9783551789457
ca. 8,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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