Mord im Herbst
Ystad im Herbst 2002 (also zeitlich vor dem zuletzt erschienenen Band "Der Feind im Schatten" angesiedelt, s. BP/mp 10/645): Kurt Wallander bekommt von einem Bekannten ein Haus zum Kauf angeboten. Doch statt der ersehnten Ruhe auf dem Land findet er bei der Besichtigung im Garten eine Leiche, die dort seit Jahrzehnten vergraben liegt. - "Nett und unerwartet, doch noch einmal etwas über Wallander zu lesen." So könnte man die typische Erwartungshaltung vor der Lektüre des kleinen Bandes beschreiben. Hier bietet sich noch einmal (nun wohl zum tatsächlich letzten Mal?) komprimiert auf engem Raum alles, was die Fans an der Reihe schätzen. Als besonderer Leckerbissen ist noch ein längeres Nachwort Mankells angefügt, in dem er seine persönliche Geschichte mit dem Charakter Wallander erzählt. Ein sehr gelungener Abschluss. Überall empfohlen, wo Wallander-Krimis Anklang finden. (Übers.: Wolfgang Butt)
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Mord im Herbst
Henning Mankell
Zsolnay (2013)
140 S.
fest geb.