Roter Sand, schwarzer Stein, weißer Ton

Väterlicherseits stammt Christopher Benfey von den jüdischen Besitzern des bis zur Machtergreifung Hitlers florierenden Ullstein-Verlags ab. Sein Vater Ted, Sohn eines angesehenen Berliner Richters, floh im Alter von 11 Jahren mit einer befreundeten Roter Sand, schwarzer Stein, weißer Ton jüdischen Familie nach England, wo er 10 Jahre lang fernab der Eltern und Geschwister lebte. Während Benfey sein Interesse an der Sprache und Literatur von der väterlichen Linie geerbt zu haben glaubt, hat er seine Begeisterung für die bildende Kunst mit den Vorfahren mütterlicherseits gemein. Denn er kann auf eine Verwandtschaft mit namhaften Töpfern und Bauhaus-Künstlern wie Josef und Anni Albers zurückblicken. - In dieser persönlichen Familiengeschichte befasst sich Benfey zum einen mit der Herkunft seines Namens und streift dabei Philosophie, Linguistik und Geschichte. Mit seinen Exkursen zur Beschaffung und Gestaltung des künstlerischen Materials seiner Vorfahren begibt er sich zudem in die Welt der Weltenbummler und Künstler.

Adelgundis Hovestadt

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rezensiert für den Borromäusverein.

Roter Sand, schwarzer Stein, weißer Ton

Roter Sand, schwarzer Stein, weißer Ton

Christopher Benfey
Zsolnay (2014)

332 S.
fest geb.

MedienNr.: 579177
ISBN 978-3-552-05695-4
9783552056954
ca. 21,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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