Kater mit Karma

Helen Brown hat gerade erfahren, dass sie Brustkrebs hat und operiert werden muss, da eröffnet ihr ihre erwachsene Tochter Lydia, dass sie die Heimat verlassen will, um sich in ein buddhistisches Kloster in Sri Lanka zurückzuziehen. Obwohl ihr liebevoller Kater mit Karma Mann und ihre jüngere Tochter bei ihr bleiben, ist Helen über Lydias Abreise entsetzt. Erst mit dem Einzug des anhänglichen Katers Jonah fühlt sie sich ein wenig getröstet. Mit ihm verbringt sie viel Zeit allein und ist angesichts ihrer schweren Krankheit gezwungen, sich auf das Wesentliche in ihrem Leben zu besinnen. Gerade deshalb beginnt sie zu verstehen, warum ihre Tochter in der Abgeschiedenheit eines Klosters zu sich selbst finden will. - Der autobiografische Stoff wird durch die Ich-Form unterstrichen, aber mit Stilelementen des Romans erzählt, z.B. wörtlicher Rede. Das Buch thematisiert nicht nur die Liebe einer Familie zu ihrem neurotischen Kater, sondern ist auch die Hommage einer Mutter an ihre Tochter. Die Neuseeländerin Helen Brown knüpft mit diesem Roman lose an "Cleo" (BP/mp 10/628) an, einen Roman über den Kater dieses Namens, der der Familie Brown über den Tod des neunjährigen Sam hinweg half. (Übers.: Andrea Stumpf)

Adelgundis Hovestadt

Adelgundis Hovestadt

rezensiert für den Borromäusverein.

Kater mit Karma

Kater mit Karma

Helen Brown
Deuticke (2012)

444 S.
fest geb.

MedienNr.: 365127
ISBN 978-3-552-06193-4
9783552061934
ca. 19,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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