Leaving Berlin

Im Januar 1949, zur Zeit der Berliner Luftbrücke, kehrt Alex Meier, ein junger Schriftsteller, aus seinem US-Exil zurück in das in Sektoren aufgeteilte Berlin. In den Augen der Nazis war er Halbjude und konnte in die USA flüchten. Dort geriet Meier Leaving Berlin in der beginnenden Jagd auf Kommunisten der McCarthy-Ära nach dem Krieg aber in den Verdacht, selbst Kommunist zu sein. Für die CIA erpressbar, bekommt er den Auftrag, im sowjetisch besetzten Teil Berlins an seine alten Kontakte von vor dem Krieg anzuknüpfen. Die Literaten und Künstler um Berthold Brecht, Helene Weigel und Anna Seghers stehen bei den sowjetischen Militärs hoch in Kurs. In diesen Kreisen verkehrt auch Meiers frühere Liebe Irene, die mit dem sowjetischen Major Markowski ein Verhältnis hat. Mittels dieser Beziehung kommt Alex auch wirklich an Informationen über das sowjetische Uranabbauprogramm und die Produktion schweren Wassers in Ostdeutschland zur Unterstützung des sowjetischen Atombombenprogramms. Doch die Situation gerät für Alex und Irene außer Kontrolle. Auch die ostdeutsche Vorläuferorganisation der Stasi ist an Meiers Diensten in ihrem Sinne interessiert. Und ob er sich auf seine Kontakte zur CIA verlassen kann? - Spannender Spionagethriller, der vor der realen Künstlerkulisse des von den Siegermächten besetzten Berlin eine Geschichte um rivalisierende Geheimdienste schildert. (Übers.: Elfriede Peschel)

Helmut Lenz

Helmut Lenz

rezensiert für den Borromäusverein.

Leaving Berlin

Leaving Berlin

Joseph Kanon
Bertelsmann (2015)

443 S.
fest geb.

MedienNr.: 584067
ISBN 978-3-570-10179-7
9783570101797
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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