Nussknacker und Mausekönig

Die aus dem Amerikanischen zurückübersetzte Nacherzählung ist etwas gekürzt und abgewandelt, jedoch - wie das ausführliche Vorwort argumentiert - näher an den Geist des Autors E.T.A. Hoffmann gerückt. Die künstlerisch qualitätsvollen Bilder heben sich von anderen schön illustrierten Ausgaben wie z.B. von Kasparavicius (1998) oder Lisbeth Zwerger (1987) ab: "Illustriert" ist streng genommen nur das "Märchen von der harten Nuss", während die sonstige Bebilderung sich orientiert an einem Tschaikowsky-Ballett, aufgeführt im amerikanischen Seattle 1981. Die Gestaltung der Figuren geht eher ins Karikaturhafte, und der Akzent liegt mehr auf dem Geheimnisvoll-Gruseligen des Märcheninhalts. Für Kinder sehr eindrucksvoll sind die Christbäume ausgestattet, die bewusst den Zeitgeist um 1800 ausstrahlen.