Der total verrückte Elterntausch

Kurz vor seinem 10. Geburtstag gerät Barry nach einem Streit mit seinen Eltern in eine magische Parallelwelt, in der er über eine so genannte Elternagentur mehrere alternative Elternpaare ausprobieren kann. So kommt er gemäß seiner Wünsche zuerst zu sehr reichen Eltern, die eine Rolls-Royce-Stretchlimousine zur Verfügung haben und ihm hinsichtlich der Ausrichtung seiner Geburtstagfeier auf den ersten Blick alle Wünsche erfüllen zu können scheinen. Am nächsten Tag kommt Barry zu berühmten Eltern, die als Stars im Film- und Musikgeschäft gefeiert werden und selbst im Privatleben laufend Fotoshootings absolvieren. Barry testet das Leben bei einem niemals müden, überaus energiegeladenen Elternpaar aus, aber auch in einem antiautoritär orientierten Zelt-Haushalt. Im Wirrwarr der verschiedenen Modelleltern sieht Barry regelmäßig verschwommen ein Paar mit gesenkten Köpfen auftauchen, bei dem er spürt, dass sie ihm wirklich helfen würden, wenn er etwas brauchen sollte und bei deren Anblick ihm seltsam warm ums Herz wird. Da sich Barry nicht in der Lage sieht, eine Entscheidung hinsichtlich neuer Eltern zu treffen, setzt die Elternagentur den so genannten "Code Schwarz" an, bei dem nochmal alle Agentureltern an ihrem vermeintlichen Sohn zerren dürfen, um ihn von einem Zusammenleben zu überzeugen. Zum Glück bricht in dieser Situation eine angenehme Stimme, die den Namen 'Barry' flüstert, den Bann. Es ist die Stimme seiner Mutter. Barry wacht nach fünf Tagen Koma umringt von seiner echten Familie in einem Krankenhaus auf und ist glücklich bei den besten Eltern der Welt zu sein, seinen eigenen. Er war nach dem Streit mit seinen Eltern in der Küche gestolpert und böse auf den Kopf gestürzt. - Witzig-unterhaltsam erzählte Geschichte von David Baddiel, nicht ohne Tiefgang, sehr gut übersetzt von Violeta Topalova, schön illustriert durch Schwarz-weiß-Zeichnungen des Kinderbuch-Illustrators Jim Field. Sehr gerne zur Anschaffung empfohlen.