Wie man den Wind aufhält
Die US-amerikanische Bestsellerautorin Lynda Mullaly Hunt erzählt in ihrem neuen Roman die Geschichte der Heranwachsenden Delsie. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt, die Mutter ist kurz nach ihrer Geburt verschwunden. Grammy, ihre warnherzige, liebevolle und resolute Großmutter, ist alles, was sie an Familie hat. Barfuß und mit wachem Blick streift das naturverbundene Mädchen über Cape Cod, entdeckt täglich Neues und Spannendes. Sie ist Hobby-Meteorologin und liebt extreme Wetterlagen wie Tornados und Hurrikane. Doch auch dieses besondere Mädchen muss sich, wie jede andere Jugendliche auch, mit den Problemen des Erwachsenwerdens auseinandersetzen: Sie lernt den Unterschied zwischen wahrer und falscher Freundschaft, den Umgang mit Gefühlen, das Erleben von Wut, Enttäuschung und Trauer. Humorvoll, feinfühlig und mit leisen Tönen erzählt die Autorin die berührende Geschichte eines besonderen Mädchens. „Wie man den Wind aufhält“ ist ein berührender Roman über Herkunft, Familie, Freundschaft und Vertrauen. Für alle Bestände sehr zu empfehlen.
Gertrud Plennert
rezensiert für den Borromäusverein.
Wie man den Wind aufhält
Lynda Mullaly Hunt ; aus dem amerikanischen Englisch von Ursula Höfker
cbj (2020)
316 Seiten : Illustrationen
fest geb.