Im Labyrinth der Lügen

Paul lebt in den 1980er Jahren in Ostberlin. Seine Eltern sind nach einem gescheiterten Fluchtversuch durch den Westen freigekauft worden und können nun nicht mehr zu ihm zurück. Er lebt bei seiner Oma und seinem Onkel Henri, der als Nachtwächter Im Labyrinth der Lügen im Pergamonmuseum arbeitet. Im Alltag kämpft er nicht nur mit der Sehnsucht nach seinen Eltern und dem Gefühl im Stich gelassen worden zu sein, sondern auch mit der Missbilligung seiner Lehrer und Mitschüler. Sein Leben verändert sich, als er Millie kennenlernt, die allein bei ihrem Vater lebt und aufgrund ihrer Hautfarbe auch eine Außenseiterin ist. In ihr findet er eine Freundin, der er sich anvertrauen kann. Als sie eines Abends Henri im Museum besuchen, entdecken sie, dass hier etwas Geheimnisvolles vor sich geht. Mit ihren Nachforschungen bringen sie sich und Pauls Familie ungewollt in Gefahr. Paul steht vor der Frage, wem er noch trauen kann. - Ute Krause hat hier einen spannenden Kinderroman geschrieben, der die Leser sofort in seinen Bann zieht. Der Alltag in der DDR mit seinen Problemen wird eindrücklich aus der Sicht des 12-jährigen Paul geschildert. Zum besseren Verständnis enthält der Anhang ein Glossar und eine kurze Zusammenfassung der politischen Situation jener Zeit. Allen Beständen sehr empfohlen.

Barbara Dorn

Barbara Dorn

rezensiert für den Borromäusverein.

Im Labyrinth der Lügen

Im Labyrinth der Lügen

Ute Krause
cbj (2016)

286 S. : Ill., Kt.
fest geb.

MedienNr.: 585273
ISBN 978-3-570-17292-6
9783570172926
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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