Du hast gesagt, wir sind zwei Sterne
Aggis und Max Liebe wird jäh zerrissen, als sich Aggis Schwester nach dem Unfalltod von Max Bruder das Leben nimmt. Beide Familien geraten in einen Strudel aus Trauer, Hass und Vergeltungswut. Bis zum Tod lebten beide Familien in freundschaftlich verbundener Nachbarschaft. Für Aggi und Max beginnt eine schmerzliche Zeit. Vor allem Aggis Familie zerbricht an der Trauer, denn ihre Eltern verlieren sich in Aggressionen und Alkohol. Ein absolutes Kontaktverbot macht es den Liebenden unmöglich, sich ihrer Liebe zu vergewissern und sich gegenseitig zu stützen. Der Roman fächert erschöpfend die Annäherung der beiden auf. Es dauert lange, bis sie sich zaghaft über das Verbot hinwegsetzen und Schritt für Schritt den Trauerprozess gemeinsam durchschreiten. Ihnen gelingt es schließlich, beide Familien wieder zu versöhnen. Abwechselnd aus Sicht der Protagonisten geschrieben, kann sich der Leser/-in gut in die Gefühle und Gedanken hineinversetzen. Eine Romeo und Julia-Geschichte, die ein gutes Ende findet, aber nicht so spannend ist. Für Liebhaber/-innen von emotionalen Liebesgeschichten ein fluffiger Lesestoff.
Manuela Hantschel
rezensiert für den Borromäusverein.
Du hast gesagt, wir sind zwei Sterne
Brenda Rufener ; aus dem Amerikanischen von Petra Koob-Pawis
cbt (2021)
330 Seiten
kt.