Die Flüchtlingsrevolution

Mehr als 65 Millionen Menschen weltweit haben ihre Heimat verlassen, um Kriegen, Verfolgung, Gewalt, Hunger oder Armut zu entkommen. Die Migrationsströme, die sich wahrscheinlich in Zukunft noch eher verstärken werden, wirken nach Auffassung des Herausgebers revolutionär in dem Sinne, dass sie auch unsere Gesellschaft grundlegend verändern werden. Was das im Einzelnen bedeutet, bleibt ebenso vage wie die Suche nach angemessenen politischen Antworten auf die nationale wie globale Herausforderung. Die Stärke des Buches liegt denn auch nicht im Analytischen oder Konzeptionellen, sondern in der Schilderung persönlicher Schicksale, die zu Herzen gehen. Journalisten des Netzwerks "Weltreporter" beleuchten die Lebenswege von 21 Flüchtlingen in Ländern aller Kontinente und decken dabei exemplarisch das Elend auf, das Menschen zur Flucht zwingt. So erhalten Flüchtlinge einen Namen und ein Gesicht und die Leser einen Einblick in manchen Konfliktherd (z.B. Kenia, Burma, El Salvador), der nicht im Fokus der Weltpolitik steht. - Allen Büchereien gerne empfohlen.