Von unten betrachtet geht es nur nach oben
Nach dem Suizid seiner Frau Silvia vor 15 Jahren gerät der Autor, Mitglied der Popgruppe "Die Prinzen", in eine Extremsituation, in der er an sich selbst, am Leben und an Gott verzweifelt. Nach dem kurzen Blick auf diesen Schicksalsschlag erzählt er zunächst u.a. von seiner Mitgliedschaft im Dresdner Kreuzchor, seinem Dienst in der Nationalen Volksarmee, von seinen musikalischen Unternehmungen und von seiner Zeit mit Silvia und den beiden angenommenen Kindern. Die zweite Hälfte des Buches ist der Zeit danach gewidmet, seiner Trauer, seinem Schmerz, seiner Wut, seinen Selbstvorwürfen und -verletzungen, aber auch seinem Leben als alleinerziehender Vater. Nach vielen Versuchen und Schwierigkeiten findet er den Weg zurück ins Leben und zum Glauben. Wer Ähnliches erlebt hat, wird sich in diesem Buch wiederfinden und vielleicht mit mehr Hoffnung sein Leben gestalten können. - Ein emotional bewegendes Buch mit Anregungen zum Umgang mit Betroffenen.
Helmut Eggl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Von unten betrachtet geht es nur nach oben
Jens Sembdner
Gütersloher Verl.-Haus (2016)
222 S.
fest geb.