Göttin der Liebe
Das zentrale Thema der neuen Reihe "Mythica" ist die Verbindung der Sagen- und Legendenwelt mit unserer heutigen Welt. Alles dreht sich um die Liebe zwischen Sterblichen und den Götter der Mythologie. In "Göttin der Liebe" verliebt sich Pea, eine
unscheinbare, graue Maus, unsterblich in den gut aussehenden Griffin. Doch wie soll sie ihm ihre Liebe gestehen? In ihrer Verzweiflung bittet sie Venus, die Göttin der Liebe um Hilfe. Doch unglücklicherweise verliebt sich auch die Göttin in Griffin. Im zweiten Buch, Göttin des Meeres, tauscht Christine ihren Körper mit der Meerjungfrau Undine, Tochter Poseidons. Um den Nachstellungen Tritons zu entkommen, darf Christine wieder zurück ans Land, doch sie muss regelmäßig ins Meer zurückkehren, sonst stirbt sie. Im Meer wartet nicht nur ihre große Liebe Dylan auf sie, sondern auch Triton. Die wechselnden Erzählperspektiven der Hauptakteure öffnen den Blick auf die jeweiligen Sichtweisen. Die doch eher seichten, sehr vorhersehbaren Geschichten sind stellenweise langweilig und ziehen sich in die Länge. Die teils deftigen Kraftausdrücke der Venus und die detailliert beschriebenen Sexszenen und -praktiken richten sich an aufgeschlossene, erwachsene Leser. Für Büchereien empfiehlt sich hier der Mut zur Lücke.
Pia Jäger
rezensiert für den Borromäusverein.

Göttin der Liebe
P. C. Cast
S. Fischer (2012)
Mythica ; 1
397 S.
kt.