Schaut nicht zurück

Die Schwestern Easter und Ruby Chesterfield leben nach dem Drogentod ihrer Mutter in einem Heim. Ihnen steht als Vormund Brady Weller zur Seite, der wegen eines selbstverschuldeten Unfalls von seinem Job als Polizist suspendiert wurde. Ihren Vater Wade Chesterfield, ein ehemals begnadeter Baseballspieler, kennen die Mädchen kaum. Er verließ die Familie nach der Scheidung von seiner Frau sechs Jahre zuvor, wobei er schriftlich auf das Sorgerecht für seine Töchter verzichtete. Nun taucht er wieder auf, entführt Easter und Ruby und möchte ihnen nachträglich ein guter Vater sein. Unglücklicherweise hat er zuvor zufällig eine große Menge an verstecktem Geld gefunden und an sich genommen. Derjenige, der sich als der rechtmäßige Eigentümer des Geldes empfindet, schickt ihm daher den brutalen Killer Pruitt hinterher, der ihm seinen Besitz zurückbringen soll. Pruitt hat mit Wade noch eine alte Rechnung offen und verfolgt ihn und die Mädchen gnadenlos. Glücklicherweise versucht Weller, schneller zu sein und kann seine Kontakte als ehemaliger Polizist zielgerichtet einsetzen. Eine spannende Verfolgungsjagd beginnt. - Abwechselnd aus der Perspektive der Handelnden erzählt, entwickelt der Krimi nach und nach steigende Spannung. Der mit dem Gold Dagger Award als bester englischsprachiger Krimi des Jahres 2014 ausgezeichnete Roman lebt neben den Spannungsmomenten von der genauen Charakterisierung seiner Protagonisten und sei allen Krimifans ans Herz gelegt. Über die langen Passagen zum Baseball kann der an dieser Sportart uninteressierte Leser leicht hinweg lesen. (Übers.: Ulrike Wasel und Klaus Timmermann)