Der Palazzo am See
Stella Vogt ist bei ihrer Tante aufgewachsen, weil ihre Mutter früh verstorben ist. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Sie ist zwar studierte Historikerin, jobbt aber in einem kleinen Café in Frankfurt. Der Auftrag, am Comer See die Geschichte der Familie di Vaira zu erforschen, kommt ihr deshalb sehr gelegen. Schon die Reise nach Italien und die Aussicht, in dem Palazzo der Familie zu wohnen, versetzt sie in euphorische Stimmung. Aber in der Villa herrscht keine heitere Atmosphäre. Die Hausherrin Flavia di Vaira ist eine schroffe alte Dame, auch ihren Bediensteten Fabrizio und Clara scheint die junge Deutsche nicht gerade willkommen. Angeblich liegt seit Jahrhunderten ein Fluch über der Familie, der den jeweils Erstgeborenen schon als Kind mit dem Tod bedroht. Stella vertieft sich in die Familienchronik und stößt bald auf Ungereimtheiten und letztlich wird sie mit ihrer eigenen Herkunft konfrontiert. - Der Roman spielt auf wechselnden Zeitebenen mit Protagonisten aus verschiedenen Generationen der Familie. Ein unterhaltsamer Schmöker, bei Bedarf überall möglich.
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Der Palazzo am See
Sophia Cronberg
Fischer Taschenbuch Verl. (2015)
Fischer ; 19851
430 S.
kt.