Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb

Juli hält sich für eine Außenseiterin. Sie interessiert sich kein bisschen für das, was Mädchen in ihrem Alter für lebensnotwendig halten. Wie ihr Vorbild Marie Curie ist sie sehr wissbegierig und macht sich jede Menge Gedanken über das Leben Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb und die Zukunft der Gesellschaft. Das Verhältnis zu ihren ziemlich kühlen Eltern ist wenig herzlich, aber Juli hat eine perfekte Methode gefunden, emotionale Probleme zu verdrängen. Als Juli mal wieder vom schwierigen Alltag die Nase voll hat und zu ihrem geheimen Zufluchtsort im Wald flüchtet, ist sie dort zum ersten Mal nicht allein. Der mysteriöse junge Mann spricht nicht nur merkwürdig, sondern verhält sich auch sehr eigenartig und vermeidet konsequent den Kontakt zu allen Menschen. Von Juli allerdings scheint er fasziniert zu sein. Schon bald sind die beiden jungen Leute ein Paar. Doch ihre große Liebe hat keine Chance, denn Anjano ist ein Zeitreisender aus einer gesünderen Zukunft und hat gegen die Umweltgifte des 21. Jh. auf Dauer keine Überlebenschance. Erst nach dem hochdramatischen Ende ihrer gemeinsamen Zeit erkennt Juli die eigentliche Bedeutung dieser schicksalhaften Begegnung und findet darin genügend Motivation für eine komplette Neuausrichtung ihres Lebens. - Ein interessanter und gut durchdachter Plot mit Tiefgang, sympathische Charaktere und nicht zuletzt die wildromantische Liebesgeschichte machen aus diesem flott und unterhaltsam geschriebenen Roman ein richtiges "Wohlfühlbuch", das junge Leserinnen lieben werden.

Angelika Rockenbach

Angelika Rockenbach

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb

Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb

Tanya Stewner
Fischer KJB (2015)

317 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 580407
ISBN 978-3-596-85426-4
9783596854264
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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