Superman und die tödlichen Pflanzen
Weil Kinder gerne von coolen Helden träumen, gemeinhin eine Vorliebe für Comics haben und die klare Unterscheidung in Gut und Böse ihrem Weltbild zu entsprechen scheint, hat der Fischer Kinder und Jugendbuchverlag eine Reihe gestartet, in der unterschiedliche
Comic-Figuren die Welt vor dem Untergang bewahren. Im ersten Band muss Superman es mit Poison Ivy aufnehmen, die mit Hilfe riesiger Schlingpflanzen einem Zeitungskonzern die Luft abschnüren will, weil dessen immenser Papierverbrauch die Wälder bedroht. Im zweiten Buch kämpft Batman gegen Catwoman, die mit Hilfe williger Straßenkatzen die Stadt in ihre Gewalt bringen will. Die Protagonisten erscheinen - wie bei einem "Comic-Buch" nicht anders zu erwarten - schablonenhaft, der Text ist rein handlungsorientiert, die Sprache simpel und auch das allseits bekannte "zisch - bumm - bäng" darf nicht fehlen. Auch die kurzen, übersichtlichen Kapitel und die ganzseitigen Illustrationen im Manga-Stil werden bei der Zielgruppe gut ankommen. Ob das jedoch der richtige Weg ist, ältere Grundschüler für das Lesen zu begeistern, mag hinterfragt werden. Vielleicht geht ja gerade durch solche Texte ihre Bereitschaft verloren, sich auf gute, differenzierte Geschichten und vielschichtige Charaktere einzulassen.
Ute Sand
rezensiert für den Borromäusverein.

Superman und die tödlichen Pflanzen
geschrieben von Matthew K. Manning. Superman wurde erschaffen von Jerry Siegel ...
Fischer KJB (2013)
The Man of Steel ; 1
88 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8