Verschollen in Palma
Die 16-jährige Emme verschwindet spurlos während eines Partyurlaubes auf Mallorca. Selbst drei Jahre später sucht ihr Vater, der ehemalige Polizist und Privatermittler Tim Blancks, noch immer nach ihr. Mittlerweile nach Palma gezogen, arbeitet er mehr schlecht als recht als Detektiv und sein Leben ist komplett aus den Fugen geraten. Runtergekommen, abgebrannt und immer wieder in wirre Gedankengebäude verstrickt, findet er eines Tages eher zufällig eine Spur zu Emme und landet in der "High Society" der Gesellschaft von Palma. Könnte seine Tochter doch noch leben? - Ein Krimi mit einem interessanten Plot und gut ausgefeilten Charakteren - jedoch in einer Art geschrieben, die es nicht leicht macht, am Ball zu bleiben. Zu viele kurze und abgehackte Sätze, weil zum einen Kurznachrichten dargestellt werden, zum anderen die Gedanken Blancks sehr sprunghaft sind. Der Auftakt einer neuen Krimiserie ist für Kallentoft-Fans auf jeden Fall geeignet.
Jutta Weber
rezensiert für den Borromäusverein.
Verschollen in Palma
Mons Kallentoft ; aus dem Schwedischen von Christel Hildebrandt
Tropen (2020)
408 Seiten
kt.