Wiedersehen mit den Siebzigern

Der Sachbuchautor, Journalist und Leiter einer bedeutenden literarischen Einrichtung (zuletzt "Kreis ohne Meister", s. BP/mp10/56) erzählt nicht nur von seinem Studium (Geschichte und Philosophie) in Marburg, Paris, Berlin und London, sondern greift Wiedersehen mit den Siebzigern die 70er Jahre auf, in der die "Generation Theorie" angesagt war. Der Untertitel und viele Beschreibungen weisen auf die Bedeutung von Sprache und Literatur hin, so z.B. "Die Bibliothek war der Ort, an dem ich mich am liebsten aufhielt." (S. 86). Mit Ironie und Komik blickt er auf Hochschulabsolventen, für die Bücher eine große Bedeutung hatten und dies nicht nur für Prüfung und Examen, sondern auch für das eigene Leben (vieles kommt bekannt vor, aber eigenartig fremd und leider nicht mehr zur heutigen Zeit passend). - Das kluge und lesenswerte Buch kann in größeren Büchereien Einsatz finden.

Michael Müller

Michael Müller

rezensiert für den Borromäusverein.

Wiedersehen mit den Siebzigern

Wiedersehen mit den Siebzigern

Ulrich Raulff
Klett-Cotta (2014)

170 S.
fest geb.

MedienNr.: 578883
ISBN 978-3-608-94893-6
9783608948936
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: So, Li
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