Sieben kleine Verdächtige
Jung zu sein im italienischen Dorf Roccella ist nicht leicht. Die sieben Protagonisten kämpfen mit schwierigen familiären Situationen und zerplatzten Träumen. Zumal das Dorf von einer Bande Jugendlicher kontrolliert wird, die allen das Leben schwer macht. Nun taucht auch noch der Mexikaner auf, der gefährlichste von allen. Aber die Sieben haben einen Plan: Sie werden die Bank ausrauben und mit dem Geld ein neues Leben beginnen. Doch als alle Vorbereitungen getroffen sind, kommt ihnen jemand zuvor. Schließlich wird der Böse zum Guten und das Dorf von einer Verbrecherbande befreit. - Schnell zieht das Buch den Leser hinein in eine problembeladene Welt. Die Idee des Bankraubs verbindet alle, bringt den roten Faden und viel Spannung hinein. Die Charaktere sind sorgfältig ausgetüftelt und lebensnah. Ein gelungenes Buch über Freundschaft und Hoffnung. Schon Frascellas Debüt ("Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe", s. BP/mp 12/370) wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Auch dieser Roman verdient viele Leser. (Übers.: Annette Kopetzki)
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Sieben kleine Verdächtige
Christian Frascella
Frankfurter Verl.-Anst. (2013)
318 S.
fest geb.