Sei kein Frosch!

Als Laubfrosch schlägt Hope etwas aus der Art: er ist blau - für einen Laubfrosch sehr fatal. Seine grünen Artgenossen können einfach am Teich vor sich hin quaken und Insekten futtern, er aber traut sich nur selten aus seinem Versteck, einem Astloch Sei kein Frosch! hoch oben im Baum. Von dort oben kann er nach Feinden ausschauen, die ihn fressen könnten, und von dort oben sieht er auch an einem der ersten Frühlingstage einen Toten im Teich. Seine froschuntypische Neugier bringt ihn dazu, trotz der gefräßigen Barsche in den Teich zu springen und nachzuschauen - und als er den Toten als bekannten Umweltschützer identifiziert, erwacht sein ebenfalls froschuntypischer Detektivsinn. Da seine Freunde, der dicke Frosch Hubi und die Zornnatter Alfred, ihm nicht helfen können oder wollen, begibt er sich freiwillig in die Hände der Menschen (versteht er doch ihre Sprache und kann sogar lesen), in dem Fall in die Mädchenhand von Ella, die mit ihren Brüdern in dem Naturschutzgebiet auftaucht. Für die Menschen ist er ein ganz besonderer Exot und wird ins Terrarium gesetzt, aber er bringt die Kinder dazu, mit ihm an den Teich zu gehen (da hilft es, dass er den Beat-Box-Sound beherrscht), den Toten zu finden und den Fall - unter Lebensgefahr für ihn - aufzuklären. - Ein etwas absurdes Lesevergnügen für Tierkrimi-Fans ab neun Jahren mit vielen farbigen Illustrationen von Günther Jakobs.

Gudrun Eckl

Gudrun Eckl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Sei kein Frosch!

Sei kein Frosch!

Kai Lüftner. Mit Ill. von Günther Jakobs
Coppenrath (2019)

166 S. : Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 596504
ISBN 978-3-649-62135-5
9783649621355
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
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