Barock
Eines der wichtigsten Merkmale des Barock ist die unglaubliche Ideenvielfalt: Der Tonumfang der Tasteninstrumente vergrößert sich, die Oper wird erfunden, ein völlig neues Dur-Moll-System als Ersatz für die Kirchentonarten eingeführt und Oratorien in das Repertoire aufgenommen. Die anschauliche Darstellung des britischen Musikwissenschaftlers beginnt in Italien mit den Komponisten Claude Monteverdi und Girolamo Frescobaldi und in Deutschland mit Heinrich Schütz. Die Blütezeit des Hochbarock wird geprägt durch etwa 500 Konzerte von Antonio Vivaldi und 20 Oratorien des Londoner Bühnenkomponisten Georg Friedrich Händel. Krönung bildet das Schaffenswerk von Johann Sebastian Bach, des wohl versiertesten Komponisten aller Zeiten. Jeweils bestens treffende Zitate der einzelnen Tonkünstler und Abbildungen bereichern die mit gut verständlicher Musiktheorie gespickten Kapitel. Eine interessante Europakarte mit den Geburtsorten der 40 Komponisten und eine fast 30 Seiten umfassende Zeittafel zu Musik, Geschichte, Kunst, Architektur und Literatur runden weiter ab. Besonders reizvoll sind auch die musikalischen Beispiele der beigelegten CD in bester Aufnahme-Technik. Büchereien bestens zu empfehlen!
Georg Roth
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Barock
Clive Unger-Hamilton
Lambert Schneider (2013)
Musik entdecken
144 S. : zahlr. Ill., Notenbeisp., Kt.
fest geb.