Die Nachtigall singt nicht mehr

München hat sich Mitte der 50er Jahre zum Sammelpunkt für osteuropäische Emigranten entwickelt. Geheimdienste, Spione und Schleuser agieren vor dem Hintergrund des Kalten Kriegs in der Stadt. Der Journalist Karl erhält den Auftrag, in der Szene Die Nachtigall singt nicht mehr für eine Reportage zur recherchieren. Er lässt sich dabei liebend gern von seiner Nichte Magda als Fotografin begleiten. Karls Freund Ludwig Gruber schlägt sich derweil als Privatdetektiv mehr recht als schlecht durch und versucht, den vermeintlichen Selbstmord eines Halbwüchsigen aus Giesing aufzuklären. Obwohl die Stadt München einen Aufschwung erlebt und sich die Lebensverhältnisse bessern, sind doch alle Figuren noch auf die eine oder andere Weise vom Krieg gezeichnet. Da explodiert in einem Schwabinger Postamt eine Paketbombe und reißt einen slowakischen Exilpolitiker in den Tod ... Der Roman schließt an den Vorgänger "Die im Dunkeln sieht man nicht" (BP/mp 19/905) an und gibt ein gutes Bild von der Stadt und ihrer Menschen. Für Leser/-innen, die historische Krimis mögen.

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Nachtigall singt nicht mehr

Die Nachtigall singt nicht mehr

Andreas Götz
Scherz (2021)

445 Seiten : Karte
fest geb.

MedienNr.: 604285
ISBN 978-3-651-00075-9
9783651000759
ca. 16,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.