Frauen, die Bärbel heißen
Bärbel ist eine unscheinbare Frau Mitte fünfzig. Sie lebt das Leben einer Einsiedlerin, liebt ihre Hündin und präpariert tote Tiere. Gesellschaftlichen Umgang ist sie nicht gewohnt. Da findet sie beim Spaziergang eine männliche Leiche. Obwohl
sie sich mehr für das Stöckchen interessiert, das im Auge des Toten steckt, ruft sie doch die Polizei. Kurze Zeit später steht die rehäugige Ehefrau des Toten vor der Tür. Doch "Bambi" ist alles andere als sanft. Sie tötete ihren Mann, weil sie dachte, dieser habe ihre junge Geliebte ermordet. Nach ersten Kämpfen schließen sich Bärbel und Bambi zusammen und organisieren ihre Flucht. Gleichzeitig werden sie immer mehr in den Fall verwickelt. - Marie Reiners, Drehbuchautorin ("Mord mit Aussicht") debütiert mit einer skurrilen Geschichte, die voller Überraschungen steckt. Schräge Charaktere, subtiler Humor gepaart mit wacher Intelligenz machen das Buch zu einem großen Lesevergnügen.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.

Frauen, die Bärbel heißen
Marie Reiners
Fischer Scherz (2018)
363 S.
fest geb.