Jugendliche im Stress
Eltern erfahren, wie sie gestresste Jugendliche begleiten und selbst stark bleiben können - so der Klappentext. Die Bezeichnung "Großbaustelle" lässt vermuten, dass es mit dem richtigen Handwerkszeug gelingt, den "Bau" fertigzustellen. Das Buch bietet den rund 130 Seiten starken "Bauplan" dazu. Die Autoren beschreiben die Veränderungen im Jugendalter und gehen auf psychische, somatische und soziokulturelle Probleme moderner Jugendlicher ein. "Segen und Fluch" der Medien-Kultur werden thematisiert und die Eltern selbst, die sowohl "Hilfe" als auch "Hindernis" sein können. Die "Wege zur Organisation der Großbaustelle ..." verweisen u. a. auf Ernährung, Schlaf, Stärken und Ressourcen. Den im Klappentext angekündigten Anspruch erfüllt das Buch aus Sicht der Rezensentin leider nicht. Es bleibt sprachlich und äußerlich gestaltet auf Fachbuch-Niveau, die Beispiele wirken konstruiert. Die Teile der "Großbaustelle" können nur angerissen und dem individuellen Anspruch von Eltern kaum gerecht werden. Für Pädagogen u. a. entsprechende Fachbereiche kann dieses wichtige, informative Buch Hintergrundwissen liefern, kleinen Beständen und der Zielgruppe Eltern kann ich es nicht empfehlen.
Christiane Raeder
rezensiert für den Borromäusverein.
Jugendliche im Stress
Arnold Lohaus ; Mirko Fridrici ; Holger Domsch
Springer (2017)
143 S. : Ill., graph. Darst.
kt.