Der Sammler

Alfred Irgang kommt aus geordneten, stabilen Verhältnissen. Er macht Abitur, studiert jahrelang, erreicht aber keinen Abschluss, da er über die Materialsammlung für seine Dissertation nicht hinaus kommt. Seine Eltern geben ihm daraufhin eine Stelle Der Sammler im eigenen Betrieb. Aber er zeigt keinen Realitätssinn, geschweige denn Ehrgeiz für das Unternehmen. Als die Eltern versterben, verwahrlost er zusehends. Aber er hat noch Freunde aus alten Tagen. Vor allem die Sozialarbeiterin Uta nimmt sich seiner aufopfernd an. Doch Alfred lässt sich nicht abbringen von seiner Sammler-Leidenschaft: Seine Wohnung und mehrere angemietete Kellerräume sind vollständig "zugemüllt". Als Alfred eines Tages ins Krankenhaus muss, schreiten seine Freunde zur Tat. Sie lassen die Wohnung öffnen und reinigen. Aber sie haben nicht mit der Reaktion ihres Freundes gerechnet. Statt dankbar zu sein, fühlt dieser sich hintergangen. Ein skurriler, sarkastischer, flott geschriebener, empfehlenswerter Roman.

Margrit Diekmann

Margrit Diekmann

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Sammler

Der Sammler

Evelyn Grill
Residenz-Verl. (2006)

235 S.
fest geb.

MedienNr.: 249847
ISBN 978-3-7017-1442-1
9783701714421
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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