Ein neuer Morgen für Munir
Verheerend hat das Erdbeben im kleinen Dorf Kamikot, im pakistanischen Teil Kaschmirs, gewütet. Auch die Familie des elfjährigen Munir ist betroffen. Die ersten Helfer sind die Mudschahidiin (Glaubenskämpfer), die Munirs schwerstverletzte Schwester
zum nächsten Flugplatz transportieren. Munir begleitet seine Schwester bis zum Helikopter, bleibt eine Weile bei den Kämpfern und freundet sich mit Hamid an. Als Munir erfährt, dass sein Bruder in Islamabad verschwunden ist, macht er sich auf den Weg, um ihn zu suchen. Hintergrund der Erzählung ist das schlimme Erdbeben in Pakistan im Oktober 2005 und der Kaschmirkonflikt. Die Fakten sind sorgfältig recherchiert und gut in der Geschichte verwoben. Besonderen Wert legt die Autorin darauf, die Mudschahidiin als Muslime darzustellen, die sich nicht nur mit Waffen, sondern auch im Geiste und durch Hilfsbereitschaft um den Glauben bemühen. - Für alle Büchereien geeignet, die Kinder über weltweite Krisenregionen altersgemäß unterrichten wollen.
Carmen Planas Balzer
rezensiert für den Borromäusverein.

Ein neuer Morgen für Munir
Eva Maria Teja Mayer
Tyrolia-Verl. (2007)
144 S. : zahlr. Ill., Kt.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 12