Stunk in Waldstätten

Über Geruch oder wie es diesen zu verhindern gilt. In Waldstätten rühmt man sich nicht nur der Bezeichnung Luftkurort, man ist auch gleich Preisträger des "Duften Luftikus", welcher den besten Luftkurort überhaupt auszeichnet. In so einem Ort Stunk in Waldstätten darf es natürlich unter keinen Umständen stinken, dafür sorgen die geruchsfreien Regeln des Bürgermeisters Ewald, seines Zeichens Nachfolger von Waldtraut, Waldburga oder Waldemar. Die abermalige Preisverleihung steht kurz bevor und plötzlich sind verbotene Gerüche zu erschnuppern: Gorgonzola und Eiersalat. Nur mit einer Schutzpatronin wie der "Heiligen Lüfthildis" ist dieser Form der Sabotage nicht beizukommen. Detektivin Robin Spatz ermittelt. - Laibl entwirft eine unterhaltsame kleine Detektivgeschichte, bei der sie den Fokus auf den Sprachwitz der Geruchswelt legt. Die Dramatik hält sich in Grenzen (Geruchskriminellen droht der Tunichtgut-Hut), die zahlreichen Illustrationen von Karipidou, die in ihrer grellen Flächigkeit mitunter an 70er Jahre-Figuren erinnern, spiegeln den schrägen Charakter der Erzählung wider und enthalten ebenfalls viele lustige Geruchsverweise. "Benimm-Dich-Kurse für Stinktiere, Beginn jederzeit.", findet man wohl nur in Waldstätten.

Anna Winkler-Benders

Anna Winkler-Benders

rezensiert für den Borromäusverein.

Stunk in Waldstätten

Stunk in Waldstätten

Melanie Laibl ; Maria Karipidou
Nilpferd (2018)

[28] Bl. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 593675
ISBN 978-3-7074-5213-6
9783707452136
ca. 14,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: KE
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