Alwina und Nelli

In einer kleinen Pension am Meer trifft die alleinstehende, wohl auch einsame, Alwine auf die kleine Nelli, deren Eltern sie zu ihrer Tante, der Pensionsinhaberin, geschickt haben. Zwischen der dicklichen Frau und dem aufgeweckten Mädchen entwickelt Alwina und Nelli sich eine ganz besondere Freundschaft. Sie essen Eis, gehen zum Strand, spazieren durch die Dünen, sammeln Muscheln, schwimmen, fahren Boot und einmal machen sie auch gar nichts. Zum Abschied schenkt Alwine dem Mädchen einen Strohhut, den es noch weit über die Ferien hinaus jeden Tag trägt. - Diese Geschichte wirkt wie aus der Zeit gefallen und ist so betont schlicht, so unspektakulär erzählt, dass die Zartheit dieser ungewöhnlichen Freundschaft zweier einsamer Menschen umso stärker fühlbar wird. Die jeweiligen kurzen Sätze werden immer auf der rechten Buchseite von einem, wie aus einem Aquarellblock entnommenem, Bild begleitet. Dieser Eindruck von einer "Sommergeschichte aus dem Skizzenbuch" (so der Untertitel) des Autors und bekannten Illustrators Heribert Schulmeyer wird durch das großzügige Querformat des Buches verstärkt. In seiner Rezensionsnotiz in der FAZ vom 23. April schwärmt Stefan Trinks regelrecht von den fantasievollen, impressionistischen, lichtvollen, künstlerisch bemerkenswerten Bilderwelten, die auch (und wohl ganz besonders!) für Erwachsene einen wirklichen Genuss darstellen. - Ein ruhiges, träumerisches, schönes Bilderbuch!

Barbara Nüsgen-Schäfer

Barbara Nüsgen-Schäfer

rezensiert für den Borromäusverein.

Alwina und Nelli

Alwina und Nelli

Heribert Schulmeyer
Atlantis (2019)

[20] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 597665
ISBN 978-3-7152-0758-2
9783715207582
ca. 16,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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