Madeleine Delbrel

Die künstlerisch begabte, schreibende und dichtende, dem Atheismus zugeneigte junge Delbrêl findet in der Liebe zu einem jungen Christen, der sie aber verlässt, zum Glauben zurück. Sie engagiert sich in der Pfadfinderbewegung, wird Krankenschwester Madeleine Delbrel und Sozialarbeiterin und versucht mit ihrer Gruppe "La Charité" im kommunistisch beherrschten Ivry in der Arbeit für die Armen den Glauben im Dialog zwischen Christen und Kommunisten zu leben. Während des Zweiten Weltkriegs übernimmt sie die Leitung des kommunalen Sozialdienstes von Ivry und setzt sich nach 1945 für die Arbeiterpriester und politisch Verfolgte ein, ohne von der offiziellen Kirche für ihr eigenständiges Werk Anerkennung zu bekommen. In der vom Postulator ihres Seligsprechungsverfahrens und einem Mitglied der Sulpizianer verfassten, sich auf viele Quellen stützenden Biografie mit zahlreichen tiefgründigen Texten Delbrêls geht es immer wieder um das Ziel des christlichen Lebens und um die Vertiefung und die persönlichen Auswirkungen ihres Glaubenslebens.

Helmut Eggl

Helmut Eggl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Madeleine Delbrel

Madeleine Delbrel

Gilles François, Bernard Pitaud ; aus dem Französischen von Annette Schleinzer
Verlag Neue Stadt (2019)

346 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 938939
ISBN 978-3-7346-1204-6
9783734612046
ca. 30,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Re
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