Das Tal wird kahl

Wo überwintern Bäume, fragt Hase. Wo ist mein Rückenkratzerbaum, fragt Bär. Von dem ist nur noch ein Stumpf mit Spuren von riesigen Bisszähnen übrig. Grünspecht stürzt mit seinem Baum ins Wasser. Der Bär rettet ihn, aber der Vogel verliert seine Schwanzfedern und kann nicht mehr fliegen. Die Tiere sind entsetzt: die Welt geht unter! Weg da, schreit der Biber, ihr steht dem Fortschritt im Weg! Das ist Ingenieurskunst, Wissenschaft, die alles neuer, größer und besser macht. Die gefällten Bäume bilden einen Damm, das Wasser staut sich und flutet das Tal. Die Bäume verrotten. Prima, sagen Bär und Grünspecht, dann kommen wir leichter an die Käfer und die Honigbienennester. Hase, Maulwurf, Maus und Wühlmaus aber sind alles andere als begeistert, denn ihre Häuser stehen unter Wasser. Ihr seid nicht so wichtig, sagt Biber, wir Biber sind wichtigere und erfolgreiche Tiere ... die, sagt der Hase, erfolgreich unser Leben ruinieren. Nun wollen Bär und Grünspecht ihrem Freund Hase helfen. Unlogisch! Irrational! Paradox! meint der Biber. Da zeigen sie ihm, wie es geht, wenn man sich gegenseitig hilft. Am Ende finden sie eine gemeinsame Lösung. Sie ist neu und besser, also auch Fortschritt - oder? - Auch der 4. Band um Rotzhase und Schnarchnase ist witzig, und dass Hilfsbereitschaft und Freundschaft wichtiger ist als Erfolg ist zudem noch eine schöne Botschaft. - Empfehlenswert!